Anforderungen: Compliance

Berichte von "Breaks", d.h. Regelverletzungen in einem dieser Bereiche:

Asset Allocation
z.B. für Anlageklassen Aktien & Aktienfonds, Renten & Rentenfonds, Derivate, Beteiligungen, Kasse.
Eine typische Break-Meldung wäre: Im depot XY ist der Aktienanteil 50% gegenüber einer Sollvorgabe von 40%

Währungsstruktur
Typische Break-Meldung: der USD-Anteil beträgt 30% statt einer Sollvorgabe von 25%
Währungsstruktur pro Anlageklasse
Typische Break-Meldung: Der Anteil der USD-Aktien beträgt 60% statt Sollvorgabe von 50%
 
max.Wertpapieranteil
Typische Break-Meldung: Wertpapier XY erreicht 11% des Portfolio-Gesamtwertes bei einer Sollvorgabe von 7%
 
max.Wertpapieranteil innerhalb der Anlageklasse
Typische Break-Meldung: Aktie XY überschreitet die Sollvorgabe von 20% des Aktienanteils
 
Short-Positionen
Typische Break-Meldung: Im Depot XY besteht eine Short-Position im Wertpapier ABC
 
Short-Position im Konto
Typische Break-Meldung: Im Konto XY ist ein negativer Saldo von ß50.000 USD entstanden
 
Blockieren von Verkäufen:
Typische Break-Meldung: Im Depot XY ist Wertpapier ABC ohne Berechtigung verkauft worden
 
Blockieren von Käufen:
Typische Break-Meldung: Im Depot XY ist Wertpapier ABC ohne Berechtigung gekauft worden
 
Der Bericht sollte Depotnummer, Kunde, verletzte Regel, Anlageklasse, Wertpapier, Soll, Ist, und ein Kommentarfeld enthalten. Der Report muß das Datum des Ausdrucks tragen. Regelverletzungen sollen vom Compliance-Beauftragten bestätigt und damit "legitimiert" werden können.
       
Beispiele von Anlagerichtlinien, wie Kunden sie wünschen:
Festgelder können nur plaziert werden bei den jeweiligen Depotbanken oder bei Banken, die ein Rating von A-1/P-1 (oder vergleichbar) aufweisen
Obligationen müssen mindestens ein Rating von A von Standard&Poors oder Moody's aufweisen. Anleihen ohne ein offizielles Rating, die nach Einschätzung des Vermögensverwalters eine vergleichbare Qualität aufweisen, können bis max.25% des gesamten festverzinslichen Bestandes gekauft werden.
Wandelobligationen müssen mindestens ein Rating von BBB aufweisen
Der kumulierte Anteil eines einzelnen Schuldners darf 10% des Depotwertes nicht übersteigen. Ausgenommen sind Staatsanleiehn der folgenden Länder .......1)...2)...3)....
Der Aktienanteil inkl.Aktienfonds darf 50% des gesamten Depotwertes nicht übersteigen
Einzelne Aktienpositionen dürfen nicht mehr als 5% des gesamten Depots ausmachen. Ausgenommen sind diversifizierte Aktienfonds, die bis zu 10% ausmachen dürfen.
Der Anteil eigener Fonds der Bank/des Vermögensverwalters darf 10% des Gesamtdepots nicht übersteigen. Die Konditionen der einzelnen Fonds müssen dem Kunden schriftlich mitgeteilt werden.
Anlagen in Emerging Markets (Lateinamerika, Russland, ...) dürfen (inkl.ADR) 10% des Gesamtdepots nicht übersteigen
Anlagen in den Ländern Indien, Pakistan, ... dürfen nur nach Rücksprache erfolgen.
Es soll grundsätzlich nur in den Währungen EUR, CHF, GBPO, USD, CAD und JPY angelegt werden. Der Anteil anderer Währungen darf 10% des Gesamtdepots nicht übersteigen.
Der Anteil von USD/CAD darf 30% des Depotwertes nicht übersteigen
Anlagen in Gold (physisch, Zertifikate, Buchforderungen o.ä.) sind bis zu 5% des Gesamtdepots möglich
Anlagen in Rohstoffen sind bis zu 20% des Gesamtdepots möglich
Fremdwährungs-Risiken können gegen EUR abgesichert werden. Ausgenommen ist CHF.
Devisentermingeschäfte sind nur zur Absicherung erlaubt.
Bestehende Positionen in Aktien, Aneihen, ..., können kursgesichert werden
Shortpositionen sind nicht erlaubt.
Beim Einsatz von Derivaten sind standardisierte und an Terminbörsen gehandelte Finanzkontrakte zu bevorzugen.
Der Einsatz von Derivaten ist nur erlaubt, wenn keine Kreditaufnahme (auch keine Kontokorrent-überziehungen) nötig sind
Sollten einzelne Grenzwerte überschirtten werden (zB durch Kursveränderungen) muss dies dem Kunden angezeigt werden. Überschreitungen sollten grundsätzlich innerhalb von drei Monaten korrigiert werden.
Für Anlagen ausserhalb dieser Richtlinien muss ein schriftlicher Antrag mit Begrründung gestellt wrden